Klemmen gehören zur Gruppe der manuellen Werkzeuge für Schlosser, genauer gesagt zu den Greif- bzw. Hilfswerkzeugen. Neben Klemmen zählen auch Schraubstöcke, Zangen und andere Zangen zu dieser Gruppe. Ihre Aufgabe ist es, Teile für die Weiterverarbeitung zu fixieren.
Klemmen sind Werkzeuge, die zwei oder mehr Teile in einer festen Position zusammenpressen und fixieren, bis sie durch Kleben, Schweißen, Verschrauben oder andere Verfahren dauerhaft verbunden sind. Dafür muss eine bestimmte Kraft aufgewendet werden, die hauptsächlich von der Art der Objekte und dem Material abhängt. Es ist sehr wichtig, dass die Klemmkraft konstant bleibt, bis sie nicht mehr benötigt wird und die Klemme gelöst wird. Die in der Serienfertigung verwendeten Klemmen verfügen nicht über eine Anzeige der Klemmkraft; die Bedienung erfolgt ausschließlich nach dem Gefühl des Bedieners.
WOZU DIENEN KLEMMKLEMMEN?
Schraubzwingen gehören zur Grundausstattung jeder Schreinerwerkstatt, ob professionell oder privat. Sie sind unverzichtbar für alle Arbeiten an Teilen und Objekten, die sicher auf der Werkbank oder Arbeitsfläche befestigt werden müssen. Dasselbe gilt für diverse Vorrichtungen und Werkzeuge, die während der Arbeit ebenfalls fest auf der Tischplatte fixiert werden müssen.
Das Zusammenbauen von Möbeln und Rahmenkonstruktionen, das Reparieren von Schaukelstühlen und Tischen, das Einfassen von Möbelbrettern mit Naturfurnier, der Bau von Holzkonstruktionen aller Art, auch im Garten, das Anfertigen von Fensterrahmen und viele andere Arbeiten sind ohne geeignete Klemmen unmöglich. Dasselbe gilt für die Montage verschiedener Metallkonstruktionen durch Schweißen und Löten. Klemmen werden auch im Hochbau verwendet – zum Bau von Dächern und anderen Konstruktionen aus Massivholzelementen wie Balken, Latten, Brettern oder Pfosten, beim Verlegen von Parkettböden, Tür- und Fensterrahmen usw. Selbst die Kunststoffclips, die verhindern, dass der Wind die Tischdecke auf einem im Garten aufgestellten Tisch hochhebt, sind eine Art Klemme.
Bei jeder Montage müssen die Teile zuvor präzise und stabil miteinander verbunden werden. Sie müssen fest zusammengepresst werden, bis der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist, oder auf andere Weise verbunden werden – durch Schraub- oder Nietverbindungen, Schweißen oder Löten bei Metallprodukten.
GÄNGIGE KLEMMARTEN
Schraubzwingen sind die gebräuchlichste und am weitesten verbreitete Art von Zwingen. Sie ermöglichen eine hohe Spannkraft und sind so einfach wie möglich konstruiert, sodass kaum etwas kaputtgehen kann. Schraubzwingen bestehen aus einer Stahlstange an einem Ende, an der der feste Arm befestigt ist – meist aus präzisionsgegossenem, gehärtetem Gusseisen. Der bewegliche Arm hat eine Öffnung, durch die er auf die Stange gleitet und sich entlang dieser bewegen kann. Je geringer das Spiel zwischen Stange und Öffnung im Arm ist, desto besser funktioniert die Zwinge. Das andere Ende des beweglichen Arms hat eine Öffnung mit einem Innengewinde in Trapezform. Hier wird die Spannschraube eingeschraubt. Bei Amateurmodellen ist der Griff aus Holz, bei Profimodellen aus verschiedenen Kunststoffen. Die Schraube hat einen halbkugelförmigen Kopf, auf den eine leicht abnehmbare Spitze aufgesteckt wird. Dadurch liegt die Zwinge eng an der Oberfläche des Werkstücks an und verteilt den Druck gleichmäßig auf eine größere Fläche. Dies reduziert die Gefahr unerwünschter Verformungen.
Bei den gängigsten Heimwerker-Zwingen hat die Stahlstange einen rechteckigen Querschnitt und eine feine Kreuzverzahnung an den schmalen Kanten. Dies gewährleistet einen sicheren Halt des beweglichen Arms beim Festziehen der Schraube. Die Auflagefläche des festen Arms ist so bearbeitet, dass die Zwinge gut fixiert werden kann, was beim Verkleben von Teilen wichtig ist. Diese Zwingen eignen sich sowohl für die Montage kleinerer Konstruktionen als auch zum Befestigen verschiedener Geräte und Werkstücke auf der Werkbank.
In dieser Produktgruppe bieten wir außerdem zwei weitere Arten von Spannwerkzeugen für Schlosser an – Schraubstöcke und Klemmen. Auch sie dienen dazu, die Werkstücke während des Bearbeitungsprozesses für Präzision und Genauigkeit in einer festen Position zu fixieren.