Polyethylen ist ein typischer thermoplastischer Kunststoff. Polyethylenrohre (PE) werden häufig für häusliche Abwassersysteme verwendet. Es wird jedoch nicht empfohlen, sie in Böden zu verlegen, die mit chemischen Substanzen kontaminiert sein könnten. Polyethylen ist reaktionsträge, wodurch Schadstoffe ins Wasser gelangen können. Polyethylenrohre zeichnen sich durch sehr gute physikalisch-chemische Eigenschaften aus, was ihre zunehmende Verbreitung im Bau von Wasserversorgungs- und Abwassernetzen, Brandschutzanlagen, Kläranlagen, Bewässerungssystemen, Entwässerungssystemen usw. erklärt.
Polyethylenrohre /PE/ - Vorteile, Eigenschaften und Wartung
Die Hauptvorteile von Polyethylenrohren liegen in ihrem geringen Gewicht im Vergleich zu Stahl- oder Gusseisenrohren, der einfachen und schnellen Installation sowie der Möglichkeit schneller und einfacher Reparaturen im Schadensfall. Sie sind beständig gegen die aggressiven Einflüsse einer Vielzahl von Chemikalien, Bakterien, Pilzen und anderen Schadstoffen. Zu ihren Vorteilen zählen der geringe Widerstand der Rohrwandungen aufgrund ihrer hohen Oberflächenglätte, die die Ansammlung von Ablagerungen verhindert, ihre Korrosionsbeständigkeit, ihre Elastizität und ihre lange Lebensdauer. Sie zeichnen sich außerdem durch hohe Beständigkeit gegen Stöße, niedrige Temperaturen und Berstfestigkeit aus.
Polyethylenrohre eignen sich aufgrund ihrer physikalischen, chemischen und hydraulischen Eigenschaften hervorragend für den Bau von Abwassersystemen für häusliches und industrielles Abwasser. Dank der Elastizität des Materials werden Polyethylenrohre auch in Abwassersystemen eingesetzt, die durch instabiles Gelände verlaufen, wo der Einsatz von Rohren aus härteren Materialien aufgrund der Bruchgefahr durch Erdrutsche ungeeignet ist. Die einfache Installation von Polyethylenrohren aufgrund ihrer Flexibilität, Langlebigkeit und ihres geringen Gewichts führt zudem zu wirtschaftlichen Vorteilen.
Polyethylen wird je nach Dichte in niedrig-, mittel- und hochdichtes Polyethylen unterteilt. Für Abwassersysteme empfiehlt sich die Verwendung von hochdichten Polyethylenrohren, die mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren die längste Lebensdauer aufweisen. Sie zeichnen sich durch hohe Festigkeit auch bei niedrigen Temperaturen aus. Bei Beschädigungen durch äußere Einflüsse wie Aushubarbeiten, Baumaschinen usw. reißen Polyethylenrohre unter dem Einfluss des Innendrucks nicht in lange Risse, und der Bruch bleibt begrenzt. Sie sind charakteristisch für ihre lange Lebensdauer und einfache Wartung.
Polyethylenrohre und -formstücke – Anwendung, Installation und Verlegeverfahren
Polyethylenrohre werden häufig für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung eingesetzt. Beim Transport von Trinkwasser ist jedoch zu beachten, dass sie nicht in Böden verlegt werden dürfen, die mit Polyethylen-haltigen Chemikalien verunreinigt sind. Andernfalls besteht die Gefahr, dass diese Schadstoffe durch die Rohrwandung dringen und das Wasser verunreinigen.
Polyethylenrohre eignen sich sowohl für die unterirdische als auch für die oberirdische Verlegung sowie für den Bau von Unterwassernetzen.
Die Flexibilität von Polyethylenrohren ermöglicht Richtungsänderungen ohne die Notwendigkeit spezieller Verbindungsstücke. Wichtig ist, dass an den höchsten Punkten der Rohrleitung Entlüftungsöffnungen vorgesehen werden.
Bei der Verlegung von Rohren im Erdreich wird eine Mindesttiefe von 100 cm unter der Oberfläche empfohlen. Experten raten, dem Verlegebett besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Rohre dürfen nicht mit harten Gegenständen wie Steinen in Berührung kommen. Es wird empfohlen, die Rohre nicht direkt auf dem Grabenboden, sondern auf einer Schicht aus Sand oder einem anderen feinen Material zu verlegen. Das Verlegebett muss eine absolut ebene Oberfläche aufweisen und eine gleichmäßige Lastverteilung über die gesamte Rohrlänge gewährleisten. Wichtig ist, dass das Bett nicht zu hart ist und dem Rohr eine gute und gleichmäßige Unterstützung bietet.
Die Rohre werden mit feinem Material, vorzugsweise Sand, gefüllt. Dieses sollte am besten von Hand verdichtet werden.
Mechanische Verbindungsstücke dienen der mechanischen Verbindung von Rohren und können aus Kunststoff oder Metall bestehen. Die Verbindungsstücke selbst können wiederverwendbar oder fest installiert sein.
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